Die Arbeitswelt ist im Wandel. Um zukunftsfähig zu bleiben, müssen Recruiter am Puls der Zeit sein und sich auf den verändernden Markt einstellen.   

Wir haben 5 Recruiting Trends zusammengestellt, an denen man in 2023 nicht vorbeikommt: 

 

1.Social Recruiting 

Social Recruiting ist einer der wichtigsten Trends in der Talentakquise. Unternehmen nutzen immer stärker Social-Media-Kanäle, um Talente anzuziehen und zu gewinnen. 

Sie finden ihre idealen Kandidaten heute vor allem durch virtuelle Methoden der Personalbeschaffung und nutzen dafür Plattformen wie LinkedIn, Facebook und Co. 49 % der Personalverantwortlichen geben an, dass ihr Unternehmen im Jahr 2023 verstärkt virtuelle Methoden der Personalbeschaffung einsetzen will. 

2.Flexibles Arbeiten

Um die Ausbreitung des Corona Virus einzudämmen, hat sich das Arbeiten von zu Hause in den vergangenen 3 Jahren etabliert. Forscher gehen jedoch davon aus, dass die Menschen auch noch lange nach COVID-19 vom Remote Work Prinzip Gebrauch machen werden und diese Art des Arbeitens immer häufiger zum Standard wird.  

Stellenbewerber werden solche flexiblen Arbeitszeitmodelle begrüßen; daher müssen sich die Unternehmen an diese Veränderung der Arbeitswelt anpassen um konkurrenzfähig an einem immer mehr bewerberorientierten Arbeitsmarkt zu bleiben.  

Diese Situation hat den Unternehmen auch mehr Möglichkeiten eröffnet, auf globale Talente zuzugreifen, ohne die mit geografischen Grenzen einhergehenden Einschränkungen. Daher gibt es immer mehr Tools und Software für die Zusammenarbeit, die die Arbeit aus der Ferne erleichtern. 

3. Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen

Diese Technologien werden vermehrt eingesetzt, um Recruiting-Prozesse zu automatisieren und zu rationalisieren, z. B. das Screening von Lebensläufen und das Matching von Bewerbern. 

 

4.Soft Skills 

Laut einer Studie von LinkedIn mangelt es 89 % der schlecht eingestellten Bewerber häufig an grundlegenden Soft Skills wie Kreativität, Teamarbeit, Anpassungsfähigkeit, Überzeugungskraft und Zeitmanagement. 

Solche Fähigkeiten zu erkennen, war für Personalverantwortliche in der Regel eine große Herausforderung. Deshalb ist es notwendig, den Bewertungsprozess neu zu gestalten und neben den Hard Skills auch die Soft Skills zu berücksichtigen. Die Personalverantwortlichen werden sich zukünftig mehr für die Verhaltensmuster der Bewerber, Wortwahl, Körpersprache und ähnliche Faktoren interessieren. 

 

5. Moderne Job Ads

Die Stellenanzeige wird immer wichtiger um sich von Mitbewerbern abzuheben. Eine Studie hat gezeigt, dass kreative Anzeigen mehr Aufmerksamkeit erregen und länger angesehen werden – So können beispielsweise Bilder, Videos, Humor oder eine intelligente Gliederung in einer Anzeige verwendet werden. Gamification und Rekrutierungsspiele – das so genannte Recruitainment – sind ebenfalls eine Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu generieren. 

Heutzutage steht eine Stellenanzeige nicht mehr für sich allein, sondern ist essenzieller Bestandteil der Employer-Branding-Strategie. Laut einer Studie ziehen rund 60 % der Bewerber aus einer Stellenanzeige Rückschlüsse auf das Unternehmen. Damit ist sie ein wichtiger Kanal für die Vermittlung der Unternehmenswerte. Ein positives Bewerbererlebnis lässt sich durch präzise Inhalte erreichen, die schnell auf den Punkt kommen, Bullet Points sind demnach beliebter als Fließtext. Ebenso sollten die in der Anzeige enthaltenen Bewerbungsformulare eher knapp gehalten werden.